Aus dem Sommermärchen 2.0 muss ein Signal für Gleichstellung werden!

 

Wuppertaler SPD unterstützt die Forderung „Gleiche Bezahlung“ für Frauen-Nationalmannschaften

„Die UEFA-Europameisterschaft der Frauen, die am Sonntag mit dem Finale zwischen Deutschland und England zu Ende ging, bildet einen Meilenstein für Fußball und bietet die Chance ein wichtiges Signal für Gleichstellung, weit über die Grenzen des Fußballs hinaus, zu setzen. Unsere Nationalmannschaften haben Vorbildfunktionen und können Gleichstellung vorleben.“, so Servet Köksal, Vorsitzender der Wuppertaler SPD.

„Die Euphorie im sogenannten „Mutterland des Fußballs“, welche sich durch volle Fußballstadien und eine in dieser Form noch nie dagewesene mediale Berichterstattung gezeigt hat, verdeutlicht, dass der Frauen-Fußball die Selbst-Emanzipation geschafft hat: weg vom Nischendasein und hin und zu einem Massenpublikum.“ so Zahra El Otmany, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen.

Köksal und El Otmany begrüßen die Initiative von Olaf Scholz, der den DFB dazu aufgerufen hat, die Siegprämien von Frauen und Männer-Nationalmannschaften anzugleichen. Das sei ein richtiges Signal für Wertschätzung, Gleichstellung und Gleichberechtigung.

„Jetzt gilt es, diese Euphorie vom Sommermärchen 2.0 zu nutzen, um die Weichen so zu stellen, dass der Frauen-Fußball dauerhaft und auf allen Ebenen bessere Bedingungen bekommt.“ so Otmany.

„Insbesondere Bund und Land stehen in der Pflicht. Hierzu gehört auch die Kommunen finanziell so zu unterstützen, dass sie ihre Sportanlagen auf ein modernes Niveau bringen und halten können, um den Breiten- und Vereinssport zu fördern. Bund und Land stehen auch in der Pflicht, die Talentförderung zu verbreitern und für alle gesellschaftlichen Schichten zu öffnen. Wir brauchen mehr Sport- und Talentschulen, damit bereits in der Schulzeit Bildung und Sport besser miteinander vereinbart werden können. Und wir brauchen deutlich mehr Mittel für Stipendien, damit talentierte Sportlerinnen und Sportler sich auf den Sport konzentrieren können.“, so Köksal.

„Bei den Europameister-Titeln führt die Frauen-Nationalmannschaft gegenüber den Männern deutlich mit 8:3. Auch deshalb ist eine Angleichung bei den prominenten Sendeplätzen gerechtfertigt.“, so Köksal und El Otmany.